24 / 05 / 2015

Jakub Błaszczykowski im DRUTEX Social Media Interview

DRUTEX bietet seinen Facebook-Fans die Gelegenheit, den drei Markenbotschaftern Philipp Lahm, Jakub Błaszczykowski und Andrea Pirlo ihre persönliche Frage zu stellen und so Teil des DRUTEX Social Media Interviews zu werden.

Das DRUTEX Social Media Interview findet in zwei Phasen statt. Zunächst haben die Fans auf der Facebook-Seite des Unternehmens die Möglichkeit, ihre Fragen via Kommentar unter dem entsprechenden Beitrag einzureichen. Im Anschluss werden ausgewählte Beiträge von den Fußball-Stars beantwortet und als Interviews mit den Fans als Fragensteller auf der Website von DRUTEX veröffentlicht.

Den Anfang machte dabei der polnische Nationalspieler und Mittelfeldmann von Borussia Dortmund Jakub Błaszczykowski.


Wir wünschen viel Spaß beim Durchstöbern eurer Antworten:

Eryk Kielak:

Denkst du über eine Trainerkarriere nach deinem Rücktritt nach?

Jakub Błaszczykowski:

Ehrlich gesagt ist diese Zeit für mich noch sehr weit entfernt und ich habe mir darüber noch keine ernsthaften Gedanken gemacht. Ich möchte noch ein wenig Fußball spielen. Der Trainerberuf reizt mich noch nicht. Nach so vielen Jahren als Fußball-Profi, in denen ich viel Zeit weg von zu Hause in Hotels verbracht habe und viele Opfer erbracht habe, bin ich sicher, erst einmal eine Auszeit zu nehmen, anstatt sofort in den Trainerberuf einzusteigen. Aber ich schließe nichts aus, denn im Leben kann sich alles ändern.

Selina Kaltschmid:

Wer ist/war dein Vorbild? J

Jakub Błaszczykowski:

Wie für die Mehrheit der Polen sicherlich Johannes Paul II. Von diesem Mann haben wir gelernt, Tag für Tag ein guter Mensch zu sein. Im Privatleben ist sicherlich mein Onkel Jerzy Brzeczek mein größter Mentor, dem ich viel verdanke. Was ich bis heute erreicht habe, verdanke ich zum Großteil ihm.

Ola Kopiec:

Wenn du noch einmal die Wahl hättest - würdest du wieder zu Borussia Dortmund gehen oder zu einem anderen Verein?

Jakub Błaszczykowski:

Nach so vielen Jahren bei der Borussia glaube ich, es war eine gute Entscheidung dort zu spielen. Auch wegen der Tatsache, dass wir zusammen zwei Deutsche Meistertitel und den DFB-Pokal  gewonnen haben. Die Bilanz ist sehr positiv.

Kinga Przybyło:

Wie fühlst du dich zurzeit und wann kehrst du wieder zu 100% auf den Platz zurück?

Jakub Błaszczykowski:

Ich bin kurz davor, auf den Platz zurückzukehren und habe auch schon ein volles Training mit der Mannschaft absolviert. Eines ist aber sicher: wir werden nichts riskieren. Nächste Woche ist das Finale des DFB-Pokals. Das ist ein ebenso wichtiges Spiel, wenn nicht sogar das wichtigste.

Hubert Stogowski:

Was machst du nach deiner Karriere?

Jakub Błaszczykowski:

Ausruhen. Abstand von einigen Dingen nehmen und zu leben beginnen, denn zurzeit wird mein ganzer Alltag durch den Fußball bestimmt. Also werde ich mich nach meinem Rücktritt mental ausruhen, reisen und mehr Zeit mit meiner Familie verbringen.

Jakub Senjor:

Kuba, wirst du bis zum Ende deiner Karriere bei Borussia Dortmund bleiben oder nach Polen zurückkehren? Wer ist der beste Kollege in der Borussia Kabine?

Jakub Błaszczykowski:

Im Leben eines Fußballers ist es schwer etwas zu planen. Ich habe einen Dreijahresvertrag und es ist schwer zu sagen, was in der Zukunft sein wird. Sicherlich fühle ich mich bei Dortmund sehr wohl und habe während meiner acht Jahre im Team eine tolle Zeit verbracht. Es ist sicherlich nicht überraschend, dass ich in der Kabine den besten Kontakt zu Łukasz Piszczek habe. Aber auch mit dem Rest der Jungs verstehe ich mich gut und die Atmosphäre in der Kabine ist großartig.

Patryk Śliwa:

Wirst du an die Weichsel zurückkehren?

Jakub Błaszczykowski:

Ich schaue immer noch deren Spiele und unterstütze sie. Sie haben mir angeboten in der Senioren-Mannschaft zu spielen, das ist schwer zu planen. Aber ich denke oft daran wieder an der Weichsel zu spielen.

Kamil Kacprzak:

Was war das letzte Transferangebot, das du bekommen hast und von wem kam es?

Jakub Błaszczykowski:

Ich gehe an solche Themen ehrlich und glaubwürdig heran. Daher bin ich der Meinung, dass man solche Themen unter den Beteiligten besprechen sollte. Im Fußballgeschäft ist es so, dass jederzeit viel passieren kann. Das ändert aber nichts daran, dass ich mich in Dortmund sehr wohl fühle.

Hubert Kraczek:

Was ist deine Leidenschaft neben dem Fußball?

Jakub Błaszczykowski:

Ich mag Puzzle und Rätsel. Es hilft mir, mich zu entspannen und runterzukommen. Ich mache dies sehr häufig. Je nachdem wie viel Zeit ich habe.

Dawid Sitko:

Wie alt warst du, als du mit dem Fußball angefangen hast?

Jakub Błaszczykowski:

Soweit ich mich erinnern kann, habe ich schon immer gespielt. Aber mein erstes Training im Verein hatte ich etwa mit 8 oder 9 Jahren. Das war in Czestochowa. Danach habe ich angefangen, ernsthafter zu spielen, als nur mit Freunden auf dem Platz.

Marcel Kalemba:

Hast du von Anfang an daran geglaubt, mit dem Fußball etwas zu erreichen?

Jakub Błaszczykowski:

Ich hatte immer den Gedanken, im Fußball etwas zu erreichen. Ich glaube, dass wenn ein Mensch von dem überzeugt ist, was er tut, wird er es auch erreichen. Ich habe daran geglaubt, dass sich mein ganzes Leben um den Ball drehen wird. Ich habe immer 100% gegeben, nie 99%. Wenn man immer alles gibt und dann scheitert, weiß man, dass es vielleicht am fehlenden Talent oder Können lag, aber nie am eigenen Engagement, weil man 100% gegeben hat.

Kamil Jankowiak:

Wie schätzt du die Chancen der polnischen Nationalmannschaft bei der Qualifikation für die Europameisterschaft ein und wann wirst du zum Team zurückkehren?

Jakub Błaszczykowski:

Ich denke, dass das Team eine sehr gute Position hat und gute Chancen auf einen weiteren Sieg hat. Derzeit sind wir auf Platz 1 der Tabelle und haben noch ein paar Spiele zu spielen. Aber die Ausgangssituation ist sehr gut.

Sebastian Młynarczuk:

Kuba, wie ist deine Form nach dem Kreuzbandriss?

Jakub Błaszczykowski:

Ich denke, es ist ok. Obwohl es eine schwere Verletzung war - womöglich die schwerste meiner Karriere. Zum Glück gibt es nach der Verletzung keine Folgeprobleme und kein Knarzen im Knie. Jetzt brauche ich viel Spielpraxis. Ich hatte nur zwei Wochen Zeit und habe daher die ganze Zeit gespielt um wieder in Form zu kommen.

Adam Brodacz:

Wie gehst du mit Verletzungen um, die immer mal wieder passieren können? Hattest du jemals Zweifel deswegen?

Jakub Błaszczykowski:

Momente des Zweifels hatte ich noch keine :-)

Natürlich gibt es schwierige Momente, aber jeder weitere Tag gibt mir Kraft und positive Energie, dass alles gut gehen wird. Man muss das Leben nehmen wie es kommt und mit Problemen umgehen können. Man muss sein Leben so gut es geht leben, für sich selbst kämpfen und niemals aufgeben. Wenn man immer alles gibt, ist die Enttäuschung nicht so groß, falls doch einmal etwas passiert.

Maciej Ogiński:

Warum hast du dich für Borussia Dortmund entschieden?

Jakub Błaszczykowski:

Borussia Dortmund war das Team, das mich im Jahr 2007 am meisten überzeugt hat. Das Stadion, die Fans, die Geschichte des Vereins. Unser Erfolg und unser Ansehen auf der internationalen Bühne zeigen mir, dass es die richtige Entscheidung war.

Dominika Piasta:

Kuba, was bedeutet es für dich, für so viele ein Vorbild und eine Autoritätsperson zu sein?

Jakub Błaszczykowski:

Natürlich freue ich mich über die Sympathiebekundungen, aber ich habe ehrlich gesagt nie wirklich darüber nachgedacht. Ich versuche mein Ding zu machen und zu jeden in meinem Umfeld ein friedvolles Verhältnis zu haben. Ich bin froh, dass die Sympathie, die mich erreicht aufrichtig und ehrlich ist. Ich denke, dass es stark davon abhängt, was für eine Person du bist und wie authentisch du bist. Wenn dann Leute zu dir kommen und dir aufrichtig gratulieren, dann ist das die beste Belohnung für einen selbst als Mensch und für die Arbeit, die man leistet.

Noch haben Fans die Chance auch dem Kapitän der deutschen Weltmeister-Elf Philipp Lahm und Juventus Turin Routinier Andrea Pirlo Ihre Fragen zu stellen. Dafür einfach Fan von DRUTEX auf Facebook werden und Frage im richtigen Beitrag stellen!

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